Der Musikverein Daun spielt 2008 zugunsten der Weinfelder Kirche

Text: Kai Kiefer, Vorsitzender des Musikvereins Daun 1876 e.V., 2008

Der heute wohl berühmteste Ort der Vulkaneifel erstreckte sich vor langer Zeit zwischen Daun, Mehren und Schalkenmehren. Heute kann davon ausgegangen werden, dass der damalige Ort Weinfeld bereits zur Zeit des Römische Kaisers Konstatin des Großen  existiert hatte, in Form einer römischen Siedlung. Sehr wahrscheinlich entstand im Laufe der Geschichte aus dem Namen Weihefeld oder Winne (Freundschaftsfeld), der heutige bekannte Name. Forschungen habe ergeben, dass bereits im Jahre 1700 die Pfarreien Daun, Weinfeld und Mehren, ein sehr enges Verhältnis miteinander pflegten. Zu Weinfeld zählten damals Weinfeld, Schalkenmehren, die Altburg, Saxler, Udler sowie drei Häuser aus Gemünden.

Im Jahre 1522 brach im Heer des Deutschen Kaisers in Rom die Pest aus, was dazu führte, dass 1562 das Dorf Weinfeld nicht mehr existierte.

Am 27.6.1807 macht der damalige Bischof Mannary von Trier den Vorschlag die Kirche abzureißen und den Kirchhof zu verkaufen. Der umliegenden Bevölkerung und deren Wiederstand Weinfeld aufzugeben verhinderten den Abriss.

Die Weinfelder Kirche ist eine der ältesten Deutschlands. Ihr Fundament reicht bis weit in die Römerzeit zurück. Die Grafen von Daun waren die ersten Kollatoren der Weinfelder Kirche und nicht zuletzt deswegen pilgerten nach einer Urkunde von 1700 zufolge zahlreiche Weinfelder, Dauner, Schalkenmehrener und Mehrener, 600 Jahre lang, gemeinsam ins Kloster Springiersbach.

Um 1803, in Zeiten größter Armut, zerfiel die Kirche zu Weinfeld, bis ca. 70 Jahre später eine große Dauner Spendenaktion dazu bei half, dass Schalkenmehrener und Dauner Bürger gemeinsam unter der Leitung von Pastor Johann Konter das Wahrzeichen der Eifel retten konnten.

Sehr geehrte Leser, heute ca. 135 Jahre später stehen wir vor einer ähnlichen Situation. Unsere Weinfelder Kirche musste aus Gründen des Alters, aber auch aus  Gründen des Vandalismus renoviert werden. Unbekannte Täter legten im Sommer des vergangenen Jahres Feuer und beschmierten zahlreiche Seiten des ausliegenden Gästebuches. Dies erforderte umfangreiche Renovierungsarbeiten, die man nicht länger aufschieben konnte. Somit wurde die Kirche im Innenraum denkmalgerecht renoviert, dazu zählen u.a. Malereien, neue Bänke, eine Beleuchtungsanlage, und eine Restsauration des historischen Steinbodens.

Die Kosten dieser notwendigen Arbeiten beliefen sich auf ca. 50.000 Euro, davon unterstützt das Bistum die für Weinfeld verantwortliche Pfarrei Schalkenmehren mit ca. 9.000 Euro. Damit steht die Pfarrei vor der großen Aufgabe ca. 41.000 Euro durch Spenden und den Verkauf von Grablichter in der Kirch aufzubringen.

Wie bereits vor 135 Jahren möchte der Dauner Musikverein eine alte Tradition um Weinfeld wieder ins Leben rufen, um eines der bekanntesten Eifler Wahrzeichen zu erhalten. Daher veranstaltet der MV Daun sein diesjähriges, traditionelles Benefizkonzert zugunsten der Weinfelder Kirche.

Das Benefizkonzert beginnt am 28.12.08 in der Dauner Nikolauskirche um 16:30 Uhr

Der Eintritt ist wie immer frei, um eine Spende wird gebeten!

Programm   zurück

Die Geschichte von Weinfeld    Weinfeld und sein Maar